Schüler lernen Leben retten
Der plötzliche Herztod sei eine der häufigsten Todesursachen ist von der Deutschen Gesellschaft für Anästheiologie und Intensivmedizin (DGAI) zu lesen. Aber in Deutschland sind nur wenige Laien bereit, bei Bedarf Wiederbelebungsmaßnahmen durchzuführen. Doch meist sind es Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden. Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland bei der Laienreanimationsrate immer noch hinterher.Jede Minute, die ungenutzt verstreicht, verringert die Chancen des Überlebens dramatisch.
Es besteht eine gesetzliche Pflicht, Erste Hilfe zu leisten. Soweit es Unfallbeteiligten oder Zeugen zumutbar und die Erste Hilfe erforderlich ist, muss sie auch geleistet werden.
Lebensrettung kann z.B. in Form einer Herzdruckmassage erfolgen, die auch Laiendurchführen können.
Ansprechen –
Vitalfunktion überprüfen –
Notruf absetzen –
stabile Seitenlage oder, wenn nötig, Herzdruckmassage bzw. der Einsatz eines Defibrilators (AED).
In der Urspringschule gibt es seit vergangenen Sommer zwei solcher lebensrettenden Geräte.
Diese Maßnahmen zur Lebensrettung lernen die Schülerinnen und Schüler der Urspringschule. Begonnen hat die Klasse 7 unter Anleitung von Oliver Jung im Rahmen des von der Björn Staiger-Stiftung initierten Projektes „Retten macht Schule" welches es seit 2009 gibt.
"Ziel ist, mit einer jährlichen Unterrichtsstunde alle Siebtklässler in Deutschland zu Lebensrettern auszubilden. Der Beginn der Breitenausbildung an Schulen ist ein wichtiger Schritt für unsere Gesellschaft im Kampf gegen den plötzlichen Herztod, der jeden jederzeit treffen kann. Die Jugendlichen erfahren während der Erste-Hilfe-Schulung, wie wichtig das Thema ist, aber auch wie leicht es sein kann, Hilfe zu leisten. So sollen ausgebildete Lehrkräfte und eine Million Übungspuppen dafür sorgen, dass die Siebtklässler zukünftig in der Lage sind, Mitmenschen z.B. mit der klassischen Herz-Lungen-Wiederbelebung zu retten" (Quelle: Björn Staiger-Stiftung).
In jedem steckt ein Lebensretter!