Mit Abitur und Handwerksausbildung ins Leben
Vor über vier Jahrzehnten, Anfang der 80er- Jahre, hat die Urspringschule in der Schreinerei mit der ordentlichen Berufsausbildung begonnen, die parallel zum gymnasialen Unterricht, zum Gesellenbrief führt. Die damaligen Ausbilder um Schreinermeister Günther Mayer (†2021) erkannten schnell, dass die Schülerinnen und Schüler mehr können als nur „basteln“ – sie wollten sich praktisches und theoretisches Wissen aneignen.
Bis heute bietet die Urspringschule drei Berufsausbildungen an: Schreinerei, Schneiderei und Feinwerkmechanik. In allen dieser Gewerke wird entsprechend der Berufsordnung ausgebildet und gearbeitet. Dabei finden die praktischen Inhalte großen Erfahrungs- und Erlebnisraum für die jungen Menschen. Auch die theoretischen Inhalte kommen nicht zu kurz, denn am Ende steht die ordentliche Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer mit praktischem und theoretischem Teil.
Endlich war es wieder soweit und vier Auszubildende, die sich in der 8. Klassen für das Konzept „Abitur und Gesellenbrief“ entschieden haben, konnten nun den verdienten Lohn für ihre getane Arbeit ernten.
Bei der feierlichen Lossprechung erhielten Benedikt Michels und Peter Stüwer (beide als Schreiner), sowie Helin Essig (als Feinwerkmechanikerin) und Julian Migl (als Feinwerkmechaniker) ihre Gesellenbriefe von ihren Lehrmeistern überreicht.
Im Namen der Geschwister Gaß-Stiftung überreichte Alturspringer Konrad Gaß (Abitur 1950) der Jung-Gesellin Helin Essig und dem Jung-Geselle Julian Migl einen Geldpreis für ihr außerordentliches Engagement und ihre guten Leistungen.
Auch die Schreinerei hatte allen Grund zum Feiern, so haben mit den diesjährigen Absolventen doch nunmehr über 100 Schreinergesellen und Schreinergesellinnen die Ausbildung in Urspring erfolgreich abgeschlossen.
Herzlichen Glückwunsch!